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Chronical Diseases

MORBUS CROHN

Chronische Entzündungen

Morbus Crohn ist, wie auch die Colitis ulcerosa, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Es handelt sich um eine komplexe Barriere-Erkrankung, bei der die Schutzfunktion der Darmschleimhaut, die normalerweise als Barriere gegen Bakterien und Fremdstoffe wirkt, gestört ist. Diese Störung, kombiniert mit der verminderten Fähigkeit bestimmter Zellen zur Erkennung und Bekämpfung von Bakterien, ermöglicht das Eindringen von Bakterien in den Darm, was wiederum eine Immunreaktion und die ausgelöste Entzündung zur Folge hat. Diese langanhaltenden Entzündungen führen letztendlich zu Gewebeschäden. 

 

Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann sich beim Morbus Crohn die Erkrankung im gesamten Verdauungstrakt von der Mundhöhle bis zum After manifestieren, wobei häufig der untere Abschnitt des Dünndarms oder des Dickdarms betroffen ist. Ein anderes wichtiges Merkmal von Morbus Crohn ist, dass die Entzündung im Gegensatz zur Colitis ulcerosa alle Wandschichten betrifft. Dadurch kann sich die Entzündung schneller in angrenzende Gewebestrukturen und Organe (wie Harnblase, Eierstöcke und Gebärmutter) ausbreiten und Abszesse oder Fisteln verursachen, welche den die Therapie erschweren und die Lebensqualität der Betroffenen weiter einschränken. 

Morbus Crohn

Chronische Entzündungen

Ursachen des Morbus Crohn

Ursachen des Morbus Crohn

In der Vergangenheit wurde Morbus Crohn als eine klassische Autoimmunerkrankung eingestuft, jedoch wissen wir heute, dass es sich tatsächlich um eine immunassoziierte Krankheit handelt. Das bedeutet, dass die Immunreaktion, die zur Entzündung beiträgt, nicht körpereigen ist, wie es bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist.

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Morbus Crohn sind nach wie vor nicht vollständig geklärt. Allerdings haben chronisch-entzündliche Darmerkrankungen stets vielschichtige Hintergründe. 

Genetische Veranlagung

Bei einem Teil der Krankheitsfälle liegt eine erbliche Komponente vor. Mutationen in bestimmten Genen, die die Funktion des Immunsystems, der Darmbarriere oder der Entzündungsreaktion beeinflussen, können die Anfälligkeit für Morbus Crohn erhöhen. Beispielsweise wurden Veränderungen in Genen wie NOD2 und ATG16L1 mit einem erhöhten Risiko für Morbus Crohn in Verbindung gebracht. Etwa die Hälfte der Patienten mit Morbus Crohn weisen Veränderungen im Gen NOD2 auf. Die Höhe des Risikos hängt davon ab, wie stark die Veränderungen sind und ob beide Gene betroffen sind. 

Immunsystem

Es wird angenommen, dass eine Störung im Zusammenspiel zwischen dem Immunsystem des Darms und der bakteriellen Darmflora besteht. Herkömmliche Darmbakterien dringen in die Schleimhaut des Darms ein, was eine übermäßige Immunreaktion auslöst. Immunzellen durchdringen das Gewebe und setzen kontinuierlich entzündliche Botenstoffe frei. Dabei kann das Immunsystem auch gesundes Gewebe angreifen. Zusätzlich zu den typischen Anzeichen von Entzündung führt der Zelltod und die Veränderung im Gewebe zu einer fortschreitenden Schädigung des Darms. Zahlreiche entzündungsfördernde Botenstoffe verhindern, dass die Abwehrreaktion sich beruhigt, wie es bei gesunden Menschen geschieht. Das Immunsystem bleibt in einem anhaltend aktiven Zustand.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren können eine Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Morbus Crohn spielen. Obwohl die genauen Ursachen von Morbus Crohn noch nicht vollständig verstanden sind, haben Studien gezeigt, dass mehrere Faktoren zu dieser Erkrankung beitragen können: 

⎯⎯• Rauchen

Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für Morbus Crohn. Studien haben gezeigt, dass Raucher ein fast doppelt so hohes Risiko haben, an Morbus Crohn zu erkranken und dass Rauchen den Verlauf der Krankheit verschlimmern kann.

⎯⎯• Veränderte Darmflora

Eine gestörte Darmflora, also das mikrobielle Gleichgewicht im Darm, kann eine Rolle bei der Entstehung von Morbus Crohn spielen. Untersuchungen zeigen, dass bei Menschen mit Morbus Crohn bestimmte Bakterienstämme häufiger vorkommen und die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten kann

 

⎯⎯• Ernährung 

Obwohl keine spezifische Ernährung als Ursache für Morbus Crohn identifiziert wurde, gibt es Hinweise darauf, dass eine westliche Ernährungsweise, die reich an gesättigten Fettsäuren, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln ist, das Risiko für Morbus Crohn erhöhen kann. Eine ballaststoffarme Ernährung könnte ebenfalls eine Rolle spielen.

⎯⎯• Umweltgifte

Es wird vermutet, dass bestimmte Umweltgifte wie Pestizide, Chemikalien und Schwermetalle eine Rolle bei der Entwicklung von Morbus Crohn spielen können. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die in Industrieländern leben, häufiger von der Krankheit betroffen sind.

⎯⎯• Psychischer Stress

Obwohl psychischer Stress nicht direkt die Ursache für Morbus Crohn ist, können Stress und emotionale Belastungen den Verlauf der Krankheit verschlimmern und Schübe auslösen.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich diese Umweltfaktoren nicht bei allen Menschen mit Morbus Crohn gleichermaßen auswirken. Die genauen Zusammenhänge und individuellen Auslöser können von Person zu Person unterschiedlich sein. 

Symptome des Morbus Crohn

Der Morbus Crohn beginnt häufig schleichend. Die Erkrankung verläuft in Schüben und Symptome können immer wieder aufflackern und abklingen.

Die häufigsten Symptome sind:

⎯⎯•  Krampfartige Bauchschmerzen

⎯⎯•  Chronischer Durchfall (zuweilen mit 

 

⎯⎯•  Blut im Stuhl, wenn der Dickdarm schwer betroffen

 

⎯⎯•  Fieber

 

⎯⎯•  Übelkeit

 

⎯⎯•  Erbrechen

 

⎯⎯•  Appetitlosigkeit

 

⎯⎯•  Gewichtsverlust

Bei länger bestehendem Morbus Crohn ist häufig nicht nur der Darm betroffen, sondern auch andere Organe. Mögliche Symptome sind dann:

⎯⎯•  Hautausschlag

 

⎯⎯•  Gelenkschmerzen und Schwellung

 

⎯⎯•  Gerötete Augen

 

⎯⎯•  Probleme mit Leber und Gallenblase

 

⎯⎯•  Wunde Stellen am After, manchmal auch Analfissuren

Behandlung des Morbus Crohn

Die Behandlung von Morbus Crohn umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Lebensstiländerungen. Zu den Medikamenten, die zur Behandlung von Morbus Crohn eingesetzt werden, gehören entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide, Immunsuppressiva und Biologika. Darüber hinaus können Änderungen der Ernährungsgewohnheiten, die Vermeidung bestimmter Lebensmittel und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln bei der Verbesserung der Symptome helfen.

 

In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um Komplikationen wie Darmverschluss, Fisteln oder Abszesse zu. Bei der Entscheidung für eine Operation wird jedoch in der Regel versucht, den Darm so weit wie möglich zu erhalten und nur die betroffenen Bereiche zu entfernen.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass Morbus Crohn eine chronische Erkrankung ist und keine Heilung möglich ist. Die Behandlung zielt darauf ab, Symptome zu kontrollieren, Remissionen zu erreichen und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

INUSpherese®

ELLANN® Health I INUSpherese®

INUSpherese® bei Morbus Crohn

Die INUSpherese® ist eine spezielle Blutplasmareinigungstherapie, die bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden kann, darunter auch Morbus Crohn. Diese Therapie kann dazu beitragen, entzündungsfördernde Substanzen, Immunkomplexe, Autoantikörper und Schadstoffe gezielt aus dem Blut zu entfernen. Durch den Einsatz von innovativen Filtern bleiben die gesunden Bestandteile des Blutes erhalten. Ziel der Therapie ist es, die chronische Entzündlichkeit und die damit einhergehenden Symptome effektiv zu lindern, indem die entsprechenden Entzündungsmediatoren und Immunkomplexe herausgewaschen werden. Nach erfolgter INUSpherese® Behandlung kann eine deutliche Reduktion von Entzündungsbotenstoffen wie CRP oder TNF-a im Blut nachgewiesen werden.

 

ELLANN® ist eins der weinigen zertifizierten Zentren in Deutschland, die eine INUSpherese® Therapie anbieten. Es ist uns ein Anliegen, unsere Patienten bestmöglich dabei zu unterstützen, ihren Körper von krank machenden Belastungen zu befreien und damit ihre Gesundheit zu fördern.

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  • ⎯⎯•  Allergien

    ⎯⎯•  Borreliose

    ⎯⎯•  Chronic fatigue syndrom (CFS)

    ⎯⎯•  Chronische Hepatitis C

    ⎯⎯•  Hashimoto

    ⎯⎯•  Hyperlipidämie

    ⎯⎯•  Morbus Crohn

    ⎯⎯•  Multiple Sklerose

    ⎯⎯•  Multiples Chemikalien Hyper-

                sensitivitätssyndrom (MCS)

    ⎯⎯•  Parkinson

    ⎯⎯•  Post-COVID-Syndrom

    ⎯⎯•  Post-Vac-Syndrom

    ⎯⎯•  Rheuma (chronisch-entzündlich)

    ⎯⎯•  Schwermetallvergiftungen

    ⎯⎯•  und weitere

  • Die INUSpherese® wurde entwickelt, um eine Vielzahl von krankheitsbegünstigenden Stoffen und toxischen Substanzen aus dem Blut zu entfernen. Dazu gehören Umweltgifte, Schwermetalle, Allergene, Stoffwechselprodukte, Entzündungsbotenstoffe, Infektionstoxine und schädliche Eiweiße. Speziell entwickelte Filter ermöglichen es, diese Belastungen gezielt auszufiltern, während gesunde Bestandteile des Blutes erhalten bleiben. Die INUSpherese® beeinträchtigt nicht Ihren Impfschutz, da Antikörper und Immunzellen, die für Ihren Impfschutz verantwortlich sind, erhalten bleiben. Damit ist die INUSpherese® eine äußerst effektive Methode zur Blutplasmareinigung und zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens und der Gesundheit.

  • Die INUSpherese® ist keine herkömmliche Blutwäsche oder Plasmaaustausch-Methode. Auch ist sie keine Dialyse, bei der harnpflichtige Stoffe herausgefiltert werden. Die INUSpherese® zeichnet sich durch die gezielte Entfernung schädlicher Substanzen aus, während essenzielle und gesunde Bestandteile Ihres Blutes unberührt bleiben. Dies umfasst lebenswichtige Elektrolyte, Proteine, Nährstoffe, Blutzellen und Antikörper. Durch den Einsatz des von speziell entwickelten Filtern, wird gewährleistet, dass während der Behandlung ausschließlich pathogene Belastungen entfernt werden. Dadurch ist die Behandlung besonders schonend und im Allgemeinen sehr gut verträglich. 

  • Die erforderliche Anzahl an INUSpherese® Behandlungen hängt von Ihrem individuellen Gesundheitszustand und Ihren Gesundheitszielen ab. Ein Grundzyklus von zwei Behandlungen innerhalb von 48 Stunden ist empfehlenswert. Bei intensiveren Bedürfnissen, wie etwa einer umfangreichen Schwermetallausleitung oder bei komplexen Krankheitsbildern, kann eine dritte und sogar vierte Behandlungssitzung im Abstand von 6 bis 7 Wochen sinnvoll sein. Ihr persönlicher Behandlungsplan wird von unseren Medizinern nach einer detaillierten Beratung erstellt.

  • Eine INUSpherese® Therapie, die aus zwei Behandlungen, begleitenden Infusionskonzepten und einem vorbereitenden ärztlichen Aufklärungsgespräch besteht, liegt preislich in der Regel zwischen 5.400 und 5.700 €. Diese Kostenangabe soll als grobe Orientierung dienen, da die genaue Investition je nach individuellem Gesundheitszustand und etwaigen zusätzlichen Therapieangeboten variieren kann. Sie erhalten im Rahmen der Therapieplanung eine ausführliche Beratung und eine detaillierte Kostenübersicht, die individuell auf Ihre Gesundheitsziele zugeschnitten ist.

Häufig gestellte Fragen

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